Gastbeitrag von Markus Höppner
Hala Alyassine hatte seit Jahren Beschwerden, die ihren Lebensalltag deutlich erschwerten. Die 42-jährige aus dem Raum Fulda hatte mit starken Unterleibsschmerzen, Harndrang und sogar Schmerzen im Oberschenkel zu kämpfen. Diese waren so ausgeprägt, dass sie teilweise Probleme beim Gehen hatte.
Hamdan Alhussein, Chefarzt der Gynäkologie und Frauenheilkunde im Helios St. Elisabeth-Krankenhaus, konnte ihr diese Beschwerden, dank modernster Operationsverfahren, nehmen.
Als die Ingeneurin erstmalig wegen ihrer Symptome zum Frauenarzt ging, wurde ein 12 Zentimeter großes Myom an ihrer Gebärmutter festgestellt, welches die Probleme verursachte. Erste ärztliche Meinungen empfahlen die Entfernung der Gebärmutter – eine für die zweifache Mutter belastende Vorstellung.
Doch sie wollte unbedingt ihre Gebärmutter erhalten. „Gerade für Frauen im mittleren Alter mit einem starken Bindungsgefühl zur Gebärmutter ist der Erhalt dieses Organs ein wichtiger Faktor“, betont Hamdan Alhussein.
Die Patientin holte sich eine zweite Meinung ein, erhielt jedoch den Vorschlag eines großen Bauchschnitts – eine deutlich invasivere Methode.
Erst bei der dritten Meinung, im Helios St. Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen, fand sie die für sie passende Lösung: eine laparoskopische Myomentfernung, also eine Operation mittels Bauchspiegelung.
„Frau Alyassine hatte bereits zwei Geburten mittels Kaiserschnitt, dies kann ein erschwerender Faktor für einen solchen Eingriff sein. Hier ist es von hoher Bedeutung, dass der Operateur viel Erfahrung mit solchen Situationen hat.“
Hamdan Alhussein und sein Team entfernten das 12 Zentimeter große Myom, das die etwa 5–6 Zentimeter große Gebärmutter deutlich verdrängt hatte, über drei lediglich 8 bis 10 Millimeter große Zugänge. Die Operation dauerte rund zwei Stunden.
„Der Eingriff verlief komplikationslos und wir sind froh, dass wir hier ein so schonendes Operationsverfahren umsetzen konnten“, berichtet Alhussein.
„Bereits am Tag nach der Operation konnte die Patientin wieder laufen und wurde am zweiten postoperativen Tag nach Hause entlassen.“
Anstelle einer typischen Verweildauer von sieben Tagen, im Falle eines großen Bauchschnittes, verbrachte die Patientin nur drei Tage im Krankenhaus und konnte schneller wieder nach Hause zu ihren Kindern.
Besonders lobte sie die klare und empathische Aufklärung durch den Operateur: „Ich fühlte mich von Anfang an verstanden. Alles wurde mir ruhig, verständlich und mit viel Einfühlungsvermögen erklärt. Meine Beschwerden sind bereits deutlich besser. Ich würde Herrn Alhussein auf jeden Fall jeder Zeit weiterempfehlen.“
Dank der modernen Technik, der Erfahrung des Ärzteteams und der individuell abgestimmten Therapie konnte die Patientin ihre Gebärmutter behalten und sich rasch erholen – ein gutes Beispiel für die Möglichkeiten der guten gynäkologischen medizinischen Versorgung in Bad Kissingen.